@ Suse
Ja, wir haben darüber gesprochen.
Es ist eine ganz seltsame Mischung aus: Ich würde gern in meiner Wohnung bleiben, mir geht es ja gut und ich bekomm alles geregelt.
Aber: Ich seh, wie schnell sich das ändern kann. Aktuell bei einer Freundin, die mit 82 bis vor einigen Monaten fit und agil war - bis Magenkrebs festgestellt wurde, OPs folgten etc. Dann wäre es doch besser schon mal alles geregelt zu haben.
Alles weitere ist so komplex und mit Varianten verbunden, die ich hier einfach nicht mehr logisch nachvollziehbar schildern kann. Das müssten wir direkt besprechen, um das verständlich zu machen.
Das ist aber nicht wirklich notwendig. Es ist eine Entscheidung, die nicht einfach zu treffen ist, aber letztendlich meine Mutter entscheiden muss. Ich / wir übernehmen das nur, wenn meine Mutter das nicht mehr - aus welchen Gründen auch immer - könnte.
Wir sind so verblieben, dass sie sich überlegen muss, welchen Weg sie gehen will. Dass es aber nicht schadet, sich zu erkundigen, welche Möglichkeiten es vor Ort gibt. Eine Anmeldung - egal wo - verpflichtet sie nicht, irgendwelche Angebote, wann auch immer und welcher Art gestaltet, dann anzunehmen!
Mal abgesehen davon, dass das ja nicht immer so schnell geht, wie man gern möchte oder es notwendig wird.
Was sie möchte, ist in ihrer Umgebung zu bleiben. Daher könnte ich mir vorstellen, dass sie nach dem Gespräch vielleicht eher aktiv wird. Denn diesen Faktor kann sie nur durch eine rechtzeitige Anmeldung - wo auch immer - vielleicht entscheiden/bestimmen. Wenn sie zulange wartet, wird es für sie entschieden - aber dann vielleicht (aufgrund aktuell vorhandener bzw. vor allem nicht vorhandener Möglichkeiten) nicht in ihrem Sinne. Und auch wir, meine Schwester und ich - hätten da dann nur begrenzt Einfluss

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Um mal hier wieder halbwegs On-Topic zu kommen:
Wenn sie die Entscheidung mal grundsätzlich für ein betreutes Wohnen trifft, fällt es ihr ja vielleicht leichter, sich dann von einigen Dingen von meinem Vater zu trennen.
Es ist letztendlich keine einfache Entscheidung, aber die wird meine Mutter selber treffen!
Sie weiß, wie ich dazu steh, dass ich - und auch meine Schwester, auch wenn sie bei dem Gespräch nicht dabei war - sie dabei unterstützen werden.
Off Topic
Was aber schon komisch bei dem Gespräch ist/war, dass meine Mutter davon spricht, dass sie keine 90 werden will. Also keine weiteren 10 Jahre mehr. Irgendwie viel, dieser Zeitraum, aber so gesamt gesehen recht wenig ...So "schnell" soll sie ja nicht gehen ... Ich brauch sie doch noch

!
Aber trotzdem Irgendwie verständlich, ihr ältester Bruder ist tot. Ihre ältere Schwester hat gesundheitliche Probleme, ihre Freunde und Bekannte sterben allmählich. Die Altersgenossen werden weniger.
Aber die eigene Mutter so ganz sachlich drüber reden zu hören, dass sie nur noch so um maximal die 10 Jahre leben wird, auch gar nicht mehr will, auch wenn sie aktuell ein erfülltes Leben hat, ist schon mehr als "schräg".
Bin aber irgendwie auch gespannt, ob das bei mir irgendwann auch mal so sein wird

. Momentan kann ich mir das irgendwie so gar nicht vorstellen

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